1991 Ende Juni wurde auf der Schanz das 80jährige mit einem großen Festzelt gefeiert. Höhepunkt im voll besetzten Festzelt war sicherlich der „Österreichische Abend“ am Sonntag. Mitwirkende waren der Musikverein Straßwalchen, die Gaislschnalzer und die Brauchtumsgruppe aus Straßwalchen.1992 Das Jahr begann mit dem Tod des 1. Vorsitzenden Walter Waffenschmidt. Sein Nachfolger im Amt des Vorsitzenden wurde Sigmar Bauer der bis 1996 dem Verein vorstand. Im Mai 1992 starteten die Musiker mit Anhang zu einem 3tägigen Ausflug nach Davos. Höhepunkt war die Fahrt mit dem Bernina Express.Anekdote: In der Hotelbar mußte dann für einen Musiker, der eigentlich seinen Kollegen eine Runde zahlen wollte gesammelt werden, damit er die Rechnung doch noch zahlen konnte. 1994 Den Dirigentenstab übernahm ab 1994 unser Flügelhornist Hans-Jürgen Friedmann. Unter seiner Führung wurden die Jahreskonzerte zu einem besonderen Höhepunkt im Vereinsjahr. Die Stadthalle und der Bühnenaufbau wurde mit den Jahren unter Mithilfe von aufwendiger Dekoration und Lichteffekten immer mehr zum Konzertsaal. Auch wurden die Musikstücke mit Bildern auf Großbildleinwänden optisch untermalt, was bei unseren Gästen sehr gut ankam. Trotz anfänglichen Skepsiss hat sich das bestuhlte Konzert durchgesetzt. Die Jugendarbeit wurde unter den Jugendleitern Sandra Link und Christoph Götz weiter ausgebaut, was auch zu Platzproblemen führte. Schließlich war es in den Neunziger Jahren so, dass es dem Musikverein kaum möglich war, eine außerordentliche Probe abzuhalten, da das Probelokal dauernd durch weitere Vereine belegt war. Außerdem wurde es zunehmend schwieriger, die immer umfangreichere Ausrüstung, besonders im Bereich Schlagzeug unterzubringen. Die Jugendausbildung fand in im alten Ulmer Rathaus, im Kindergartenkeller Grauelsbaum und im Gemeindezentrum Ulm statt, wo eben gerade Platz war.
1996 Im Jahr 1996 übernahm Michael Pfeiffer, Ortsvorsteher von Ulm, die Vereinsführung und es wurde der Entschluss gefasst, ein eigenes Vereinsheim zu bauen. Schließlich wurde nach verschiedenen Diskussionen und Überlegungen der Vorschlag der Stadt angenommen, an der Ostseite der Stadthalle anzubauen. Hier errichteten sich der Musikverein, der Kampfsportverein „Samurai“ je ein eigenes Vereinsheim. Für die Stadt entstand noch ein Anbau an die Stadthalle. Der erste Spatenstich fand am 25.07.1997 statt.
1998 Am 19.12.1998 war es nun soweit, das Vereinsheim wurde feierlich durch Herrn Pfarrer König und Herrn Msg. Hauck eingeweiht. Das Vereinsheim hat eine Grundfläche von ca. 200 m², die aufgeteilt sind in Probenraum, Küche / Besprechungsraum, WC und Stauraum für Noten und Dekorationsmaterial. 3700 Helferstunden wurden geleistet von Aktiven, Passiven, Freunden und Gönnern des Musikvereins.
2000 Im Jahr 2000 übernahm Stephan Fraß aus Ulm den Posten des ersten Vorsitzenden. Ein Höhepunkt im Jahr 2000 war die Präsentation der ersten CD der Trachtenkapelle, rechtzeitig zur 700 Jahr-Feier der Stadt Lichtenau. Sie beinhaltet einen Mitschnitt aus dem erfolgreichen Jahreskonzert 2000. Des weiteren sind wir stolz, dass wir ebenfalls zu den genannten Feierlichkeiten die neue Uniform für unsere Frauen, die Original Hanauer Frauentracht vorführen konnten. Ebenfalls im Jahr 2000 wurde wieder eine Jugendkapelle gegründet. Zusammen mit einigen Jugendlichen des Musikvereins Rheingold Greffern begann man mit ca. 20 Jugendlichen unter der Leitung des Dirigenten Rainer Ernst aus Ottersdorf zu proben und beim Jahreskonzert 2001 wurde der erste Auftritt der Jugendkapelle Lichtenau-Greffern mit viel Applaus bedacht. Die Jugendausbildung wurde weiter vorangetrieben und musikalische Früherziehung im Bereich Glockenspiel und Blockflöte angeboten.
2001 Im Jahre 2001 stand das 90jährige Jubiläum der Trachtenkapelle im Mittelpunkt, das mit einem Zeltfest Anfang Juli groß gefeiert wurde. Erstmals musste dabei auf das Gelände des SV Ulm ausgewichen werden, da nach der Bebauung der Schanz in Lichtenau kein geeignetes Gelände mehr zur Verfügung steht. Der Höhepunkt der Festtage war wie immer der große Festumzug durch Lichtenau und Ulm, an dem sich die meisten Lichtenauer Vereine, sowie zahlreiche befreundete Musikkapellen aus der Umgebung beteiligten. Das Festprogramm wurde am Freitag durch einen Sturm durcheinandergewirbelt und auch die restlichen Abendveranstaltungen waren von mäßigen Besucherzahlen geprägt.
2004 Im Jahre 2004 wurde die Jugendkapelle Lichtenau-Greffern um die Nachwuchsmusiker des Musikvereins Unzhurst erweitert, sodass die Jugendkapelle im Jahre 2005 aus über 30 Nachwuchsmusikern aus 3 Vereinen besteht, den Großteil hier von stellt die Trachtenkapelle Lichtenau.
2005 Beim Jahreskonzert im Januar 2005 konnte Dirigent Hans-Jürgen Friedmann sein 10jähriges als Dirigent der Trachtenkapelle feiern. Im Juni waren unsere Freunde aus Westfalen zu Besuch und es wurde in der Stadthalle das 25jährige Bestehen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Kapellen mit einem gemeinsamen bunten Konzertabend gebührend gefeiert. Ein musikalischer Höhepunkt des Jahres 2005 war die Teilnahme am Bezirkskonzert der Bezirksgruppe Yburg-Windeck im Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl.
2006 Zu unserem Bedauern legte Dirigent Hans-Jürgen Friedmann nach dem Konzert im Januar den Dirigentenstab aus beruflichen Gründen nieder. Im Mai 2006 konnten wir dann mit dem jungen Hornisten Ronald Pfefferle aus Iffezheim einen kompetenten Nachfolger finden, der die Kapelle mit gutem musikalischen Erfolg weiterführte. Zum 30jährigen Bestehen des Blasorchesters in Westfalen waren wir wieder 3 Tage bei unseren Freunden zu Gast. Der Sonntag morgen begann früh um 8 Uhr mit einer Prozession mit anschließendem Gottesdienst was für einige der Lichtenauer Aktiven sehr anstrengend war, da es eine kurze und feucht fröhliche Nacht war.
2007 In diesem Jahr hatten wir die Ehre unserem passiven Mitglied Richard Langner zu seinem 100. Geburtstag zu gratulieren.
2010 In diesem Jahr konnten wir nun auf 100 Jahre Blasmusik in Lichtenau zurückblicken. Das Jubiläumsjahr begann mit einem Jahreskonzert in der Stadthalle Lichtenau, dass wie immer in den letzten Jahren wiederum sehr gut besucht war. Die offiziellen Festtage wurden vom 16. – 18. Juli mit einem 3-tägigen Musikfest in und um die Stadthalle herum gebührend gefeiert. Der Freitag abend war dem offiziellen Teil mit eine Jubiläumsabend gewidmet. Unter Mitwirkung der Jugendkapelle Lichtenau-Greffern-Unzhurst, des Männerchores Unteres Hanauerland, der Egerländer Freunde sowie der Trachtenkapelle wurde ein buntes Programm geboten und zwischendurch auch die zahlreichen Ehrungen für passive und aktive Mitglieder durchgeführt. Am Samstag Abend war volkstümliche Musik mit den „Egerländer Rebellen“ angesagt, die vor ausverkaufter Stadthalle empörent gute Blasmusik im egerländer Stil auf die Bühne zauberten. Der Festsonntag begann mit einem Gottesdienst in der Stadthalle und anschließend spielten die „Kappelwindeckmusikanten“ zum Frühschoppen auf. Um 14 Uhr setzte sich dann der große Festumzug mit 30 Gruppen in Bewegung. Bei herrlichem Sommerwetter waren die Straßen von LIchtenau gut gefüllt mit interessierten Zuschauern. Der Festzug endete an der Stadthalle, wo in und um die Halle noch bis in den Abend hinein eine fröhliche Feststimmung unter den zahlreichen Musikern und Besuchern herrschte. Zu diesem Jubiläum war auch das Blasorchester aus Lichtenau/Westfalen angereist und so konnten zwischen den Musikern der beiden Kapellen wieder alte Verbindungen und Freundschaften erneuert oder auch neue geknüpft werden. Das Jubiläumjahr ging dann im Dezember mit einem Kirchenkonzert in der Lichtenauer Pfarrkirche zu Ende.
2012 Einen Wechsel in der Führungsspitze gab es im Frühjahr 2012. Neuer musikalischer Leiter der Trachtenkapelle wurde Mattias Rosa aus Goldscheuer und die Vereinsführung als 1. Vorsitzender übernahm Hans-Jürgen Friedmann.
2013 Im Mai 2013 übernahm als neuer musikalischer Leiter Andreas Rauber aus Oberkirch den Dirigenstab der Trachtenkapelle. Andreas Rauber ist diplomierter Posaunist und als Musiklehrer am Gymnasium in Oberkirch tätig. Ein weiterer Meilenstein in der zukünftigen Jugendarbeit, war in Zusammenarbeit mit der Gustav-Heinemann-Schule in Lichtenau, die Einführung einer Bläserklasse. Diese bieten den 3.Klässlern die Möglichkeit 2 Jahre im Rahmen des Schulunterrichtes ein Instrument zu erlernen, und anschließend wenn das Interesse weiter besteht die weitere Ausbildung bei der Trachtenkapelle weiterzuführen.
2016 Bei der Hauptversammlung im Frühjahr 2016 im Gasthaus Blume in Scherzheim stellte sich der bisherige Vorsitzende Hans-Jürgen Friedmann nicht mehr zur Wahl. Nach einer Satzungsänderung, die es nun ermöglicht, das bis zu 3 gleichberetigte Vorsitzende den Verein führen, wurden Stephan Fraß, Walter Kühn und Martin Schell als Vorsitzende der Trachtenkapelle gewählt.